Inhalt
Inhalt |
Funktionalistische Theorien des abweichenden Verhaltens werden vorgestellt und exemplarisch angewendet - das Konzept der Anomie bei Durkheim und Merton.
Interaktionistische Theorien des abweichenden Verhaltens, insbesondere Labeling (Etikettierung) werden ausführlich anhand der klassischen Beispiele der psychisch Kranken bei Tom Scheff (Being Mentally Ill) und der DrogenkonsumentInnen bei Howard S. Becker (Becoming a Marihuana User) dargestellt.
Das Konzept des Stigmas und des Stigma-Managements werden vorgestellt.
Neuere Ansätze wie die Konflikttheorie der Devianz werden besprochen.
Kriminologische Untersuchungen und Statistiken (z.B. zum Alters- und Geschlechterdifferential, zur jugendlichen Delinquenz und zum abweichenden Verhalten unter ManagerInnen und Geschäftsleuten) werden den Bezug zur Praxis herstellen.
Um Sicherheit im Umgang mit dem Gelernten zu gewinnen, werden im Laufe des Semesters immer wieder Übungsfragen ausgegeben, die auf freiwilliger Basis zur Selbstüberprüfung des Wissens ausgearbeitet und in der Lehrveranstaltung diskutiert werden können. |
Literatur |
Howard S. Becker (1973) Außenseiter. Zur Soziologie abweichenden Verhaltens. Fischer, Frankfurt am Main
Anthony Giddens (2006) Sociology 5th Edition (Fully revised and updated). Cambridge: Polity Press.
Karl-Heinz Hillmann (2007) Wörterbuch der Soziologie. Stuttgart: Kröner.
Fritz Sack/Michael Lindenberg (2003) Abweichung und Kriminalität = Kapitel 7 des Lehrbuches für Soziologie herausgegeben von Hans Joas. Frankfurt/M: Campus, S. 169 197. |
Lernziele |
- Abweichendes Verhalten als soziales Verhalten begreifen lernen
- Strukturelle Bedingungen abweichenden Verhaltens verstehen und erklären können
- Anwendung des soziologischen Wissens über abweichendes Verhalten auf das Feld der Sozialarbeit |
Leistungsnachweis |
Benotete Prüfungsleistung: Klausur, 90 Minuten.
(Anmerkung zur Klausur: Wird zusammen mit den anderen Veranstaltungen dieses Moduls geprüft.) |