Kurztext | PEM | ||||
Drucktext | M08 Produktion | ||||
Langtext | M08 Produktion | ||||
Zulassungsrang | 1 | Modulart | Teilmodul | ||
Dauer des Moduls (SWS) | 8 | Turnus des Angebotes | Jedes Semester | ModulCode | |
Gesamt-Leistungspunktzahl | 8 | ||||
Veranstaltungen |
4349
Nachhaltige Produktion (Vorlesung) 4350 Produktionsoptimierung (Vorlesung) 1361 Kunststoffverarbeitung, Werkzeug- und Formenbau (Vorlesung/Übung) |
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Inhalt und Qualifikationsziel | Es werden in den 3 Veranstaltungen vertiefende Kenntnisse vermittelt. Die Werkzeugtechnik auf dem Gebiet der Umformtechnik innerhalb der Metallverarbeitung wird in der Vielzahl der auf die Verfahrensvarianten beruhenden Ausführungen behandelt. Möglichkeiten und Grenzen werden aufgezeigt. Die Herstellung komplexer Formen mit spanabhebenden Verfahren (5-Achs-Fräsen) und generativer Verfahren (Lasersintern u. Rapid Prototyping) wird vertieft betrachtet und analysiert. Wirkmechanismen und deren Funktionen werden erläutert. Verfahren, Werkzeugmaschine und zugehörige Werkzeuge bzw. Formen bilden ein abgestimmtes System, das bei Einhaltung der Prozessparameter zu den hochkomplexen, multifunktionalen Bauteilen führen. Berechnungsbeispiele runden das Wissen ab.
Der Schwerpunkt Finite-Elemente-Analyse ergänzt die bisher erworbenen Kompetenzen im Bereich Blechumformung durch Tief- und Streckziehen und Kunststoff-Spritzguss im Rahmen der Metall- und Kunststoffverarbeitung, bzw. -kunde. Die Tools für die Blechbearbeitung sind umfangreich und komplex, dazu gehört die Ermittlung der Versagensfälle, wie Reißer und Faltenbildung. Formability, Wrinkling Criterion und Wanddickenverläufe werden vorherberechnet und die gesamte Operationsfolge für das Teil kann untersucht und analysiert werden. Im Schwerpunkt numerische Simulation im Urformverfahren von Kunststoffen (speziell Spritzgießen) werden Kenntnisse auf den folgenden Gebieten vermittelt: Import und Aufbereitung von CAD Konstruktionen, Festlegung von Anspritzpunkten und Design von Angusssystemen, Interpretation und Bewertung der Ergebnisse hinsichtlich Fließverhalten (Bindenähte, Lufteinschlüsse), physikalischer Parameter (Druck- und Temperaturverteilung, Scherrate, Viskosität), Maßhaltigkeit (Schwindung und Verzug) sowie anlagen- und werkzeugbezogener Größen (Schließkraft, Nachdruckhöhe, Balancierung des Angusssystems, Anordnung von Kühlkanälen). Im Themenbereich Produktionsoptimierung werden ausgewählte Methoden und Maßnahmen zur Optimierung von Arbeitssystemen und Produktionsanlagen hinsichtlich Auslastung, Durchlaufzeit und Bestände behandelt. Anhand der behandelten Themen, wie Methoden zur Analyse und Gestaltung von Produktionssystemen sowie Einführung in die ereignisdiskrete Materialflusssimulation lernen die Studierenden unterschiedliche technische und betriebswirtschaftliche Ansätze zur Produktionsoptimierung kennen. Die Studierenden sind nach dem Besuch der Lehrveranstaltung in der Lage, ausgewählte Methoden hinsichtlich ihrer Einsatzfähigkeit zur Produktionsoptimierung zu beurteilen und eigenständig im industriellen Umfeld anzuwenden. |
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Lehr- und Lernformen | Vorlesung mit integrierten Übungen | ||||
Arbeitsaufwand | Präsenzzeit: 150h
Selbststudium: 150h |
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Lehr- und Prüfungssprache | deutsch | ||||
Voraussetzungen für die Teilname | Empfohlene Voraussetzungen:
a) Einführung in der Fertigungstechnik b) Grundlagen Kunststofftechnik c) Umformtechnik + Umformmaschinen (wünschenswert) d) Zerspanungstechnik + Werkzeugmaschinen (wünschenswert) e) Fertigungsautomatisierung (wünschenswert) f) Produktions- und Betriebslehre g) Investitions- und Kostenrechnung h) Produktionsplanungssysteme. |