Kurztext | MW | ||||
Drucktext | WI3 | ||||
Langtext | WI3 | ||||
Zulassungsrang | 1 | Modulart | Teilmodul | Studienabschnitt | Fachsemester 2 |
Dauer des Moduls (SWS) | 2 | ModulCode | |||
Gesamt-Leistungspunktzahl | 8 | ||||
Inhalt und Qualifikationsziel | Managementunterstützungssysteme
Mit dem Schwerpunkt der Integrierten Informationsverarbeitung werden MSS in der horizontalen Integration (Geschäftsprozesse) und in der vertikalen Integration (Ausprägungen von MSS) im Rahmen der Unternehmensarchitektur beschrieben. Mit einer Vielzahl von aktuellen Beispielen wird auf der Basis eines Morphologischen Kastens der Entwicklungsstand von MSS-Anwendungen erarbeitet. Neben einer internen Unternehmenssicht liegt ein weiterer Fokus auf externen Aspekten für MSS-Konzepte. Einzelne Vertiefungen wie Datenorientierte Frühwarnsysteme zeigen die betriebliche Relevanz dieser Aufgaben. Die Weiterentwicklung von MSS-Anforderungen zielt auf die Bildung von kybernetischen Regelkreisen, die am Modell einer Abstraktionspyramide (Systemhierarchie) erläutert werden. Dieses Systemmodell wird auf verschiedene betriebliche Domänen zur konkreten Ausgestaltung übertragen. So werden beispielsweise Anforderungen aus der Forschung und Entwicklung auf dem Hintergrund des Innvoationstrichters und möglicher MSS-Ausprägungen beschrieben. Aber auch Baumstrukturen wie der EVA (Economic Value Added) zeigen den Aufbau und die Ausprägungen von MSS-Lösungen. Weitere Domänenbeispiele vertiefen die Inhalte. Zukünftige Aspekte von MSS-Anwendungen werden im Prozesskontext mit Ansätzen wie Process Intelligence beleuchtet. Weiter zeigen auch Konzepte des Real-Time-Business die Anforderungen an moderne MSS-Anwendungen. In einer Übung werden die theoretischen und praktischen Inhalte angewendet. Neben der Technologieauswahl steht danach die Entwicklung eines MSS-Prototypen im Fokus. Management Cockpits auf der Basis von Dashboards, Mashups und weiteren Technologien werden inhaltlich entwickelt. Die Übung wird im Team bearbeitet und im Abschluss präsentiert. Unternehmensmodellierung Teil I: Integrierte Unternehmensmodellierung Im Gegensatz zu den einschlägigen Bachelor-Kursen und gewissermaßen in Ergänzung zu diesen ist hier die Ausrichtung der Lehrveranstaltung wie folgt: -Betrachtet wird bzgl. der klassischen Unternehmensmodellierung das Unternehmen als Ganzes, d.h. der Zusammenhang der verschiedenen Modellkomponenten, nicht nur innerhalb eines Typs (z.B. Prozessmodelle), sondern zwischen diesen (z.B. Zusammenhang der Daten- und Prozessmodellierung). Hier entsteht sehr schnell eine hohe Komplexität, die in einem Erststudium meist nicht bewältigbar ist. -Intensive Auseinandersetzung mit der objektorienten (Geschäfts-) Prozessmodellierung. Dies kann, so die langjährige Erfahrung, in einem Erststudium nur angerissen werden. -Betrachtung der objektorientierten Unternehmensmodellierung. Hier steht im Gegensatz zum vorigen Punkt wiederum der Gesamtzusammenhang des Unternehmens im Vordergrund. -Betrachtung neuerer Ansätze zur Prozess- und Unternehmensmodellierung (BPMN, BPEL, ) -Theoriediskussion bzgl. der Eignung verschiedener Methoden. Stichworte hierzu: Funktions- vs. Prozessorientierung, allgemein und in der objektorientierten Theorie. Systemnahe vs. Prozessnahe Prozessmodellierung Trend: höhere Detaillierung von Prozessen Trend: Automatisierte Geschäftsprozesse Unternehmens- und Prozessmodellierung der Zukunft Um dies alles realisieren zu können, müssen im ersten Teil der Veranstaltung noch einige Methoden vermittelt werden.Der Blickwinkel, unter dem alle diese Themen betrachtet werden, ist der des Studienganges: Vorbereitung auf die Übernahme von Verantwortung in Informatik-Großprojekten sowie auf Führungspositionen im Management (mit Informatik-Hintergrund). Teil II: Unternehmensmodellierung in der Praxis Die angestrebte Kompetenz zielt auf die praktische Umsetzung von realen Unternehmensaufgaben in einem industriellen Betrieb. Dies geht von der präzisen Erfassung der Aufgabenstellung bis hin zur Realisierung in konkreten Teilmodellen. Die kritische Auseinandersetzung mit Chancen und Grenzen der Modellierung soll aufgezeigt und erfahren werden. Die Inhalte werden im Zusammenhang mit Standardsoftwareanwendungen, aber auch Individualsoftware dargestellt und erarbeitet. |
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Lehr- und Lernformen | Vorlesung mit Übungen | ||||
Lehr- und Prüfungssprache | Deutsch | ||||
Voraussetzungen für die Teilname | Folgende Konzepte müssen bekannt sein:
Geschäftsprozesskonzept, -paradigma Geschäftsprozessmodellierung Relationale Datenmodellierung Entity Relationship Modellierung Objektorientierung (als Konzept, nicht nur als Spezifikum einer Programmiersprache) ARIS-Konzept und ARIS-Toolset (oder eine vergleichbare Software) |