Inhalt |
Die Bearbeitung von einmaligen, interdisziplinären und zeitlich begrenzten Aufgaben erfolgt häufig in Projekten außerhalb der Linienorganisation, die für die Durchführung von Routine-Aufgaben optimiert ist. Durch die internationale Vernetzung gehen in vielen Firmen R&D Projekte sowie Investitions- oder Organisationsprojekte quer über nationale und kulturelle Grenzen hinweg.
Entlang der Phasen von Projekten wird erläutert, wie Projekte initiiert, geplant,strukturiert, durchgeführt und abgeschlossen werden. In jeder dieser Phasen wird auf die Besonderheiten bei internationalen Projekten, deren Teams und/oder Stakeholder unterschiedlichen Kulturkreisen angehören und oft räumlich und zeitlich entfernt voneinander angesiedelt sind, eingegangen. Es wird erörtert, wann „agile“ Projektmanagement-Methoden vorteilhaft angewandt werden und wie sich diese vom „klassischen“ Projektmanagement unterscheiden. Im Kapitel „Human Factor“ werden die Kompetenzen, die Leiter internationaler Projekte mitbringen sollen, ebenso diskutiert wie Kommunikation und Kooperation im internationalen Kontext. Ergänzend werden praxisnahe Case-Studies im Team erarbeitet und anschließend im Plenum diskutiert.
Vorlesungssprache ist Deutsch, die gezeigten Charts in englischer Sprache. |
Literatur |
Primär:
Köster, Kathrin (2010): International Project Management; London: SAGE Publications Ltd.
Ergänzend:
Jakoby, Walter (2019): Projekt Management für Ingenieure; 4. Auflage; Wiesbaden: Springer Vieweg
Kraus, Georg et.al. (2019): Projektmanagement mit System; 6. Auflage;Wiesbaden: Springer Gabler
Kuster, Jürg et.al (2019): Handbuch Projektmanagement; 4. Auflage; Berlin: Springer Gabler
Zwikael, Ofer et.al ( 2019): Project Management; Cham, CH: Springer Nature Switzerland AG |
Lernziele |
Die TeilnehmerInnen können nach Besuch der Vorlesung Projektaufgaben von Routineaufgaben unterscheiden und Projektvorschläge entscheidungsreif erarbeiten. Das Phasenmodell des klassischen Projektablaufs und der Unterschied zu agilen Projektmanagement-Methoden ist verstanden. Die Projekt-Aufgaben eines klassischen Projekts können strukturiert sowie Zeit, Ressourcen und Kosten geplant werden. Die verschiedenen Organisationsmodelle werden abhängig von den kulturellen Gegebenheiten des Projektumfelds gewählt und die Rollen und die Verantwortung der verschiedenen Projektteilnehmer verstanden. Die TeilnehmerInnen verstehen den Einfluss kultureller Unterschiede auf die Projekt-Steuerung und können während der Bearbeitung des internationalen Projekts Meilensteine sinnvoll setzen, mit Hilfe eines Berichtswesens den Projektfortschritt messen und bei Abweichungen geeignet reagieren. Sie können mit den Herausforderungen kultureller Unterschiede, großer Entfernungen und Zeitdifferenzen auf Führung, Motivation, Kommunikation und Entscheidungsprozesse umgehen und verstehen, welche Kernkompetenzen sich ein künftiger Leiter internationaler Projekte erarbeiten sollte. |