Inhalt
Inhalt |
Ein erster Überblick über die soziologische Arbeitsweise wird vermittelt, dann werden auf der Basis soziologischer Theorien der Klassenstruktur und sozialer Schichtung Karl Marx, Max Weber konkrete Fragen der sozialen Ungleichheit und sozialen Mobilität in Deutschland bzw. Europa dargestellt.
Neuere soziologische Konzepte zu sozialer Ungleichheit wie Pierre Bourdieus Kapitaltheorie oder Ulrich Becks Risikogesellschaft werden vorgestellt und an konkreten Beispielen angewandt werden.
Wir behandeln auch horizontale Ansätze der Erklärung sozialer Ungleichheit wie das Konzept der Lebenslage wie es von Anton Amann entwickelt wurde, sowie Theorien der sozialen Ausgrenzung und die postmodernen Konzepte von "Agency" . Dabei diskutieren wir insbesondere die Wechselwirkung von sozialen Strukturen und individuellem Handeln.
Zum Abschluss nehmen wir einen kurzen Abriss soziologischer Handlungstheorien vor Max Webers Theorie sozialen Handelns, Rational Choice, symbolisch-interaktionistiche Theorie der Situationsdefinition um das subjektive Element der Aktualisierung von durch die soziale Struktur vorgegebenen Lebenschancen zu verstehen.
Um Sicherheit im Umgang mit dem Gelernten zu gewinnen, werden im Laufe des Semesters immer wieder Übungsfragen ausgegeben, die auf _freiwilliger_ Basis zur Selbstüberprüfung des Wissens ausgearbeitet und in der Lehrveranstaltung diskutiert werden können. |
Literatur |
Nicole Burzan (2007, 3. Aufl.) Soziale Ungleichheit. Eine Einführung in die zentralen Theorien. Hagener Studientexte zur Soziologie. Wiesbaden, Verlag f. Sozialwissenschaften.
Hillmann, Karl-Heinz (2007): Wörterbuch der Soziologie. Stuttgart: Kröner. |
Lernziele |
- Grundkenntnisse der Soziologie der sozialen Ungleichheit
- Lebenslagen von Menschen in ihrer Entstehung und ihrem Wandel verstehen und erklären können
- Sozialarbeit als eine sozialpolitische Intervention begreifen lernen, die diese Lebenslagen verändern kann und das Handeln der Menschen steuern kann. |
Leistungsnachweis |
Benotete Prüfungsleistung: Klausur, 90 Minuten. |